Shakespeares Hamlet Das Rockmusical

Etwas ist faul im Staate Dänemark. Hamlets Vater ist gestorben und kurz darauf heiratet seine Mutter Claudius, den Bruder des verstorbenen Königs. Als Hamlet erfährt, dass Claudius seinen Vater ermordet hat, sinnt er auf Rache. Gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, gebunden durch seine Liebe zu Ophelia und im Zweifel, ob es richtig ist Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder gar allem zu entfliehen und dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, nimmt die Tragödie ihren Lauf... Klassische Shakespeare-Texte treffen auf aktuelle Rockmusik und ein klares, modernes Bühnendekor auf aufwendige historisch anmutende Steampunk-Kostüme.DAS BESONDERE Bröckelnde politische Strukturen, ungewisse gesellschaftliche Verhältnisse und niemand mit Visionen für eine bessere Zukunft. Derzeit herrscht in vielen europäischen Ländern das Gefühl vor, dass “etwas faul im Staate ist”, wodurch die Tragödie ‘Hamlet’ von William Shakespeare wieder mal zu einem hochaktuellen Stück wird. Hamlet weiß wie der Großteil unserer heutigen Gesellschaft, dass er “etwas tun muss”. Aber was genau? Wir finden Hamlets Unzufriedenheit und Ratlosigkeit in vielen Songtexten der Rock- und Popmusik vergangener Jahrzehne und in den aktuellen Charts gespiegelt. In “Rock me, Hamlet” verknüpfen wir diese literarischen und musikalischen Legenden. ‘Hamlet’ wurde um das Jahr 1600 veröffentlicht und gilt als beispielhaft für die stilistische Vielfalt der Shakespeareschen Sprache von niedrigster Gossensprache bis zur förmlichen Hofsprache. Über 400 Jahre später finden wir in Songs der Rock- und Popmusik sprachlich, thematisch und musikalisch, was eine ‘Hamlet’-Produktion im Stil neuen Musiktheaters erfordert: Vom poetisch angehauchten “Breathing” von Kate Bush bis zum provokativen “Fuck you”-Schlachtruf von Lily Allen. Vom rhythmisch-schroffen “Logical Song” von Supertramp, in dem drei- und viersilbige Halbreime wie “sensible, logical, responsible, practical” oder “acceptable, respectable, presentable, vegetable” kunstvoll angehäuft sind, bis zu leiserern selbstreflexiven Denkfiguren wie in Adeles “Hello”, in dem es heißt “It's so typical of me to talk about myself, I'm sorry”. In ‘Rock me, Hamlet’ verbinden wir die im Inneren des Einzelnen gelagerten Konflikte des Shakespeare-Dramas sowie die Sprache Shakespeares mit Musik der Rock- und Popkultur von den 80er Jahren bis zu aktuellen Top-Hits.

Ort
Stadthalle Northeim, Medenheimer Str.4,37154 Northeim
Tickets 45,00, 40,00 35,00 und 25,00 Euro zzgl. Gebühren an allen bekannten regionalen VVK Stellen und online auf www.reservix.de oder www.eventim.de. Der VVK startet demnächst.

Veranstalter
Förderverein Stadthalle Northeim

Termine
Sa, 25.01.2025, 20:00 Uhr - 22:30 Uhr

 

DIE UMSETZUNG

Die Umsetzung von “Rock me, Hamlet” auf der Bühne erfolgt mit 15 Schauspielern, Tänzern und Sängern, die von einer sechsköpfigen Liveband begleitet werden. Die Kostüme werden im Steampunk-Stil realisiert. Steampunk spielt mit historischen Elementen und kombiniert Stoffe wie Leder und Metall zu piratenähnlichen Looks.

DER INHALT

“Etwas ist faul im Staate” Dänemark. Hamlets Vater ist gestorben. Hamlets Mutter, Königin Gertrude, heiratet kurz darauf Claudius, den Bruder des verstorbenen Königs, wodurch dieser selbst zum König wird. Als Hamlet erfährt, dass es wohl Claudius war, der seinen Vater ermordet hat, sinnt er auf Rache. Gefangen in gesellschaftlichen Konventionen, gebunden durch seine Liebe zu Ophelia und im Zweifel, ob es richtig ist Gleiches mit Gleichem zu vergelten oder gar allem zu entfliehen und dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, nimmt die Tragödie ihren Lauf…

DIE MUSIK

Wir benutzen in “Rock me, Hamlet” keine typischen Musicalsongs, da uns dies bei einer Tragödie wie ‘Hamlet’ als zu seicht und damit unangebracht erscheint. Indem wir musikalisch sowohl herausragende 80er-Hits als auch Top-Hits der letzten Jahre verwenden, spricht unser ‘Hamlet’ Zielgruppen mehrerer Generationen an.

Die Musik in ‘Rock me, Hamlet’ erfolgt als Live-Gig in klassischer RockBand Besetzung mit akustischer Gitarre. E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und mit 2 x Keyboard. Sie eignet sich für groß angelegte Tanzeinlagen wie sie in vielen Videoclips dargeboten werden. Ein Beispiel dafür ist die Vermählungsfeier von Claudius und Gertrude. Hier versucht Claudius seinen Stiefsohn Hamlet, der abgeschieden von der schnellen Hochzeit seiner Mutter den Tod des Vaters betrauert, mit einem fröhlichen Lied umzustimmen.

DIE EXTRAS

Der Fechtkampf

Wie von Shakespeare vorgesehen gibt es in ‘Rock me, Hamlet’ einen Fechtkampf in fünf Gängen, der aufwendig von Fechtmeisterin Saskia Leder einstudiert wurde. Neben dem klassischen Fechtkampf hat sie in einem Waffengang einen beidhändigen Kampf mit Florett und Dolch eingebaut. Während die bereits Verstorbenen Adeles Hit "Hello from the other side" anstimmen, nimmt das tragische Schicksal seinen Lauf und Königin Gertrud, Laertes, König Claudius und Hamlet finden den Tod.

Die Puppen

Die Schauspieltruppe zieht ein mit Talking Heads "Road to nowhere" und macht sich mit Showaddywaddys "Why do lovers break each others hearts" über Hamlets Situation lustig. Für ihr Schauspiel am Hofe nutzen sie Puppen, die Puppenbauer Hans Dieter Flerlage eigens für dieses Stück angefertigt hat. Flerlage, der bereits Puppen für die legendäre Serie "Hurra Deutschland" herstellte, konstruierte große Puppen, die sowohl auf dem Rücken als auch vor dem Bauch getragen werden können, sodass lustige Choreographien mit ihnen möglich sind. Die Gesichter sind den Darstellern nachempfunden: so trägt der Mörder die Züge von König Claudius und die Schauspielkönigin ähnelt Königin Gertrud.

Die Choreographie

Genau wie klassischer Text und moderne Popmusik in diesem Stück zusammenfinden, verbindet Choreographin Lara Diez auch Elemente des Höfischen Tanzes mit Bewegungsabläufen von Hip Hop, Disko, Rap & Rock'n'Roll. Für Rosenkranz und Güldenstern, die in ‘Rock me, Hamlet’ ähnlich siamesischen Zwillingen ständig miteinander verbunden sind, hat sich Diez eine Menge unkonventionelle Hebefiguren und akrobatische Einlagen ausgedacht. Bei der Entwicklung wurde sie unterstützt von Regieassistentin Katrin Mattila, die 17 Jahre als "Funkemariechen" getanzt hat und dadurch bestens mit solchen Bewegungsabläufen vertraut ist.

DIE OPERNWERKSTATT AM RHEIN

Die Opernwerkstatt am Rhein ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Hürth, der junge Künstler auf dem Weg ins Berufsleben unterstützt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 ist die Anzahl der Ensemblemitglieder von 7 auf über 120 Personen angewachsen. Es gab Gastspiele in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Österreich. Derzeit werden Gespräche über Adaptionen einzelner Produktionen in Brasielien und Vietnam geführt. In den letzten Jahren wurde die Opernwerkstatt mit sechs Preisen ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie für die Aufführungsreihe “Kinderoper in der Region!” von Bundespräsident Joachim Gauck den Ehrentitel “Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen 2015”. Die drei Hauptziele der Opernwerkstatt am Rhein sind es, im Bereich des Musiktheaters neue Wege zu gehen, Kinder an klassische Musik heranzuführen und regelmäßig inklusive Theaterproduktionen mit Menschen mit Behinderung auf den Weg zu bringen.

Kontakt:

Opernwerkstatt am Rhein, 02233 – 692486

www.opernwerkstatt-am-rein.de

Karten werden durch die Vorverkaufsstellen verkauft. 
Vor Ort in Northeim sind das u.a.:

- Buchhandlung Grimpe
- Papierus
- Northeimer Touristik
- HNA

Onlineverkauf durch:

- Reservix.de
- Eventim.de

Der Förderverein verkauft keine Karten direkt.

In der Regel gibt es Restkarten an der Abendkasse.

Alle Anfragen zu den Veranstaltungen richten Sie bitte immer an den jeweiligen Veranstalter. 

Vorsitzender: Volker Behling - Tel.: 05551-913298

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